#stayathome heißt die Devise in Corona-Zeiten. Na gut, wenn wir nicht rauskommen, kommen Theater, Museen und Co. halt zu uns. Ich habe mal ein paar Angebote recherchiert, was du in Hamburg und Norddeutschland erleben kannst, ohne die eigenen vier Wände verlassen zu müssen.
Besuche Museen, geh ins Theater und hör dir Konzerte an – alles digital und bequem vom heimischen Sofa aus.
Die Lange Nacht der Museen in Hamburg – digital
Das Highlight im Jahr für alle Museumsliebhaber – die Lange Nacht der Museen – ist ins Netz gewandert. Am 25. und 26. April präsentieren sich viele Hamburger Museen unter @LNDMHH auf Twitter, facebook und youtube.
Die Auswahl ist riesig. Vom Altonaer Museum bis zum Zoologischen Museum im CeNak ist alles dabei, was zur Hamburger Museumslandschaft gehört. Und was gibt’s zu sehen? Virutelle Führungen, Rundgänge mit Kuratorinnen und Kuratoren, Einblicke in die Sammlungen … Um 18 Uhr geht’s los.
Corona trotzen: Der Theaterstream aus Hamburg
Eine Show aus dem Schmidtchen? Eine Wagner-Oper aus der Hamburger Staatsoper? Oder eine Lesung aus dem Ernst-Deutsch-Theater? Statt auf der Bühne können wir die Künstler und Künstlerinnen derzeit per Stream auf dem Bildschirm bewundern. Teilweise neue Formate, die ihre Premiere nun virtuell feiern, teilweise Aufzeichnungen führerer Vorstellungen.
Hier geht’s zum Programm.
Museum am Rothenbaum: Künstlerinnen des Inventars
Jedes Museum hat riesige Bestände, von denen es in der Regel nur einen Bruchteil ausstellt. Um in den Archiven nicht komplett den Überblick zu verlieren, müssen die einzelnen Stücke katalogisiert werden. Heute geht das natürlich alles digital, früher aber wurden die Sammlungsobjekte auf Karten inventarisiert, also genauestens beschrieben und im Detail nachgezeichnet. Meist war dies eine Arbeit für Frauen. Die Ausstellung „Künstlerinnen des Inventars“ im Museum am Rothenbaum zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser Frauen, vor allem aber ihre Zeichnungen, die Kunstwerken gleichkommen.
Ich hatte das Glück, die Ausstellung noch vor dem ganzen Corona-Chaos im Museum am Rothenbaum besichtigen zu können, und fand sie großartig. Auf Youtube gibt es jetzt eine Videoreihe, in die die Kuratorin Rahel Wille im Detail auf einzelne Aspekt eingeht. Unbedingt anschauen!
Rundgang durch das Haus Peters in Tetenbüll
In den Regalen Holzfässer mit Rum und Essig, in den Schubladen seltene Gewürze, in den Fächern feiner Bohnenkaffee: Das waren typische Waren in den Kolonialwarenläden der Vergangenheit. Bewahrt wird dies im Haus Peters in Tetenbüll. Das kleine Museum im Herzen des Eiderlands vereint in seinen Räumen einen historischen Kramerladen und eine Galerie für moderne Kunst. Bei einem Rundgang in 3D kannst du es besuchen und eintauchen in die Vergangenheit.
Sommer der Möglichkeiten statt Schleswig-Holstein Musik Festival
Für Musikfreunde im Norden besonders schlimm: Auch das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) findet nicht statt. Die Verantwortlichen haben eine Alternative ins Netz gestellt, den „Sommer der Möglichkeiten“, der die Musik trotz Corona zu den Menschen im Land bringen soll.
Und da Corona uns ja noch eine Weile begleiten wird, werde ich weiter recherchieren und Angebote vorstellen.